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Montag 28.06.2021

Bergün Filisur und Schmitten sagen JA zur Landwasserwelt

Mit Bergün Filisur und Schmitten haben die ersten beiden Standortgemeinden beschlossen, sich an der Landwasserwelt zu beteiligen. Die beiden Gemeindeversammlungen stimmten den Krediten für die Anfangsinvestitionen sehr deutlich zu. Die Landwasserwelt ist ein touristisches Projekt, welches den Landwasserviadukt und das Albulatal zu einem zentralen Ausflugsort in Graubünden machen soll.

Als erste Standortgemeinden stimmten am 24. und 25. Juni Bergün Filisur und Schmitten über Investitionsbeiträge an die Infrastruktur der Landwasserwelt ab. In den Diskussionen an den Gemeindeversammlungen wurden vor allem Fragen der Besucherlenkung erörtert und die touristische Bedeutung unterstrichen. Die Verantwortlichen erklärten, dass die Gästezahl und die -lenkung über die Preise der Parkplätze für Busse und Privatwagen und das Angebot für einzelne Gäste gesteuert werden können. Die Mehrheit der Gäste werde im Zug anreisen, innerhalb der Landwasserwelt würden sie von einem Pendelzug der Rhätischen Bahn und historischen Zügen transportiert.

Die Vorlagen blieben am Ende unbestritten: Bergün Filisur nahm den Kredit ohne Gegenstimme an und einen Tag später bewilligte auch die kleinere Gemeinde Schmitten den Kredit mit nur einer Gegenstimme. Die Gemeinde Albula/Alvra entscheidet an der Gemeindeversammlung vom 16. Juli, in Davos wird das Kreditbegehren voraussichtlich nach den Sommerferien behandelt.

Infrastruktur, die dem gesamten Tourismus dient

Zur Lancierung der Landwasserwelt sollen Wege und Aussichtspunkte verbessert und eine Bahnhaltestelle unterhalb Schmitten, ein Baumgleiter im Wald, ein Erlebnisbauernhof und Verbesserungen beim Bahnmuseum Albula realisiert werden. Das Geld der Gemeinden soll vor allem in die Verbesserung von Wander- und Spazierwegen, öffentlichen Toiletten und Wegweisern investiert werden. Dies sind alles Infrastrukturen, die dem gesamten Tourismus in der Region auch ohne die Landwasserwelt zur Verfügung stehen.

Mit der Landwasserwelt soll der weltbekannte Landwasserviadukt zum Wahrzeichen Graubündens und das Albulatal zu einem Ausflugsziel für bahn- und naturbegeisterte Besucher/innen werden. Das UNESCO Welterbe RhB und die Bahnkultur der RhB sollen besser präsentiert werden, neue Wertschöpfung generieren und Arbeitsplätze schaffen.

Die Kosten der Lancierungsphase der Landwasserwelt betragen rund 11,6 Millionen Franken. Finanziert werden sollen sie durch die Rhätische Bahn, den Kanton Graubünden, Private und die vier Standortgemeinden. Albula/Alvra, Bergün Filisur, Davos und Schmitten sollen zusammen einen Siebtel oder 1,7 Millionen Franken tragen.