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Freitag 25.06.2021

Bergün Filisur sagt JA zur Landwasserwelt

Die Gemeinde Bergün Filisur kann sich an der Landwasserwelt beteiligen. Die Gemeindeversammlung stimmte einem Kredit über 510'000 Franken ohne Gegenstimme zu. Die Landwasserwelt ist ein touristisches Projekt, welches den Landwasserviadukt und das Albulatal zu einem zentralen Ausflugsort in Graubünden machen soll.

Als erste der vier Standortgemeinden stimmte am Donnerstagabend Bergün Filisur über einen Investitionsbeitrag von 510'000 Franken an die Infrastruktur des Tourismusprojekts Landwasserwelt ab. In der Diskussion wurden vor allem Fragen der Besucherlenkung erörtert und die touristische Bedeutung unterstrichen. Die Vorlage blieb aber unbestritten und wurde ohne Gegenstimmen angenommen.

Das Geld der Gemeinde soll vor allem in die Verbesserung von Wander- und Spazierwegen, öffentliche Toiletten und Wegweisern investiert werden. Dies seien alles Dinge, die dem Tourismus in der Region auch ohne die Landwasserwelt zur Verfügung stünden und nützten, sagte Gemeindepräsident Luzi Schutz vor den gut 50 anwesenden Stimmberechtigten.

Mit der Landwasserwelt soll der weltbekannte Landwasserviadukt zum Wahrzeichen Graubündens und das Albulatal zu einem Ausflugsziel für bahn- und naturbegeisterte Besucher/innen werden. Das UNESCO Welterbe RhB und die Bahnkultur der RhB sollen besser präsentiert werden, neue Wertschöpfung generieren und Arbeitsplätze schaffen.
Dazu sollen Wege und Aussichtspunkte verbessert und eine Bahnhaltestelle unterhalb Schmitten, ein Baumgleiter im Wald, ein Erlebnisbauernhof und Verbesserungen beim Bahnmuseum Albula realisiert werden. Die Mehrheit der Gäste soll im Zug anreisen, innerhalb der Landwasserwelt werden sie von einem Pendelzug der Rhätischen Bahn und historischen Zügen transportiert.

Die Kosten der Lancierungsphase der Landwasserwelt betragen rund 11,6 Millionen Franken. Finanziert werden sollen sie durch die Rhätische Bahn, den Kanton Graubünden, Private und die vier Standortgemeinden. Albula/Alvra, Bergün Filisur, Davos und Schmitten sollen zusammen einen Siebtel oder 1,7 Millionen Franken tragen.

Am Freitagabend stimmt die Gemeindeversammlung der kleineren Gemeinde Schmitten über einen Beitrag von 170'000 Franken ab. «Der Entscheid von Bergün Filisur ist ein wichtiger Meilenstein für das Projekt», freute sich RhB-Direktor Renato Fasciati an der Gemeindeversammlung. «Nun hoffe ich, dass morgen in Schmitten viele Stimmberechtige zur Versammlung kommen, sich über das Projekt informieren und es dann ebenfalls mit einem JA unterstützen.»